Der hohe Norden am Cape Reinga. Oder: Eigentlich ist der Weg dahin doch zu weit.

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Es war eigentlich entschieden: Von Paiha wollten wir hoch bis Cape Reinga um den Ninety Mile Beach, den Leuchtturm am Kap und das Zusammentreffen der Tasmanischen See mit dem Pazifik zu bestaunen sowie um in den Dünen Sandboarden zu gehen. Bekanntermaßen ist „eigentlich“ aber ein eigensinniges Wort und heißt am Ende „eigentlich“ gar nichts.

Die Crux war: Zum Cape fährt man, retour, ab Paihia elf Stunden. Naja, man fährt insgesamt acht und hat drei Stunden „Auslauf“. Wir lieben unseren Waka Nui zwar sehr, aber da oben hin wollten wir uns das dann doch nicht mit dem Monster antun und entschieden uns für einen Ganztagesausflug mit einem örtlichen Anbieter. Bis wir uns kurzfristig gedacht haben, dass das eigentlich total bescheuert ist. Leuchttürme haben wir beide schon bis zum Erbrechen gesehen. Die Ninety Mile Beach ist zwar sicherlich ein riesiger breiter und langer Strand, den gibt's in St. Peter Ording aber auch. Tja, und da ich im Mai gesehen habe, wie der Indische Ozean und der Atlantik in Südafrika aufeinander treffen (Wasser trifft auf Wasser), war auch dieses Spektakel keine Rechtfertigung dafür, bei bestem Wetter acht Stunden in einem Bus (erneut) auf dem Hintern zu sitzen. Blieb das Sandboarden... Mmh, hatten wir zwar beide auch schon gemacht, aber eben nicht in Neuseeland.

Sandboarding in Opononi als Alternative zu Cape Reinga

Sandboarding in Opononi

Und zack: Nach ein wenig Recherche taten wir die Hokianga Express Charters auf. An der Westküste von Northland bietet der echt einmalige Pete Clark Bootsüberfahrten vom Ort Opononi zu den gegenüberliegenden Sanddünen an. Ein Ticket für den Hin- und Rückweg kostet aktuell NZD 27,00 und beinhaltet direkt die Bodyboards, auf denen man die Dünen runterjagen kann. Ach, und eigentlich sollte man vorbuchen, und nicht einfach auf gut Glück nach Opononi fahren, den Anleger suchen, ihn nicht finden, Pete anrufen, der aufgrund eines derart starken Akzents nicht zu verstehen ist, weiter nach nach dem Anleger zu suchen, ihn zu finden und dann von Pete zu hören: „Also ne, heute ist das Wetter überhaupt nicht geeignet.“ Eh, ja, man hätte auch am Vorabend schon mal anfragen können. Profis am Werk. 

Somit redete Tobi mit Engelszungen auf den Guten ein und dieser ließ sich erweichen und kutschte uns hinüber zu den Sanddünen. Wie wir das Sandboarding fanden, sehr ihr hier. Es war großartig!!! 

Das Sandboarden in Opononi ist also durchaus eine Alternative zu Cape Reinga, wenn es um das Erlebnis an sich und weniger um das Abhaken von Must Do´s in Neuseeland sind. Denn eigentlich sind die nicht ganz so bekannten Dinge meist eh viel schöner :-)

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