Kontraste der Landschaften

Der eiskalte Wind peitscht uns schon beim Verlassen des Fliegers entgegen...

Haben wir nicht eben noch bei einem Glas Wein in den ersten, warmen Sonnenstrahlen des Frühlings im San Antonio Valley gesessen?

Herzlich willkommen in Chile, einem Land, das kontrastreicher kaum sein könnte!

Nach einigen Tagen in der bunten Hafenstadt Valparaiso und in der Weinregion des Landes ist es Zeit, das schroffe, wilde Chile kennen zu lernen:

Auf nach Patagonien, ans Ende der Welt.

Der menschenleere Süden Chiles ist ein Muss für Naturliebhaber und Wanderer. Die Landschaft ist geprägt von den ganzjährig wehenden, rauen Winden: Steppen und Moore wechseln sich ab mit Wäldern, deren Bäume unter dem Wind ächzen. Gletscher, die in den schillerndsten Blautönen um die Wette leuchten, münden in spiegelglatte Fjorde. Einige Gauchos sind die einzigen Menschen, die uns auf der Fahrt von Puerto Natales in Richtung Norden begegnen.

Die mächtigen Torres del Paine, drei Granittürme, die über den gleichnamigen Nationalpark wachen, ändern ihre Farbe im Licht der aufgehenden Sonne von grau zu leuchtend rot. Ein wundervoller Start für einen Tag in dem wahrscheinlich schönsten Nationalpark Südamerikas. Die eindrucksvolle Natur entschädigt für die anstrengende Wanderung und das permanent wechselnde Wetter: Erst scheint uns die Sonne ins Gesicht, Sekunden später fällt eiskalter Regen, der in Schnee übergeht - nur, damit wenig später der Himmel wieder strahlend blau über uns steht. So leer die Landschaft auf den ersten Blick erscheint - unzählige Schafe trotzen dem Wetter, Guanakos grasen friedlich entlang unserer Wege, hin und wieder huscht ein Nandu davon und am Horizont kreisen die mächtigen Kondore auf der Suche nach dem, was der Puma von seinem nächtlichen Beutezug übrig gelassen hat.

Abends geht es durchgefroren und erschöpft, aber überglücklich zum Abendessen am offenen Kamin, wo die Anstrengungen des Tages ruck zuck vergessen sind.

Die Sonne brennt und die staubige, dünne Höhenluft lässt jeden Schritt schwerer fallen. Ein Traum? Nein, nur einen kurzen Flug braucht es in Chile, um in eine neue Welt einzutauchen. Die Atacama Wüste erscheint nahezu unwirklich: Schneebedeckte, rauchende Vulkankegel säumen staubig-rote Wüstenebenen, in denen türkis leuchtende Lagunen und Salzseen liegen. Auf über 4.300 m Höhe dampfen in aller Herrgottsfrühe bei eisigen Temperaturen die Geysire von El Tatio. Hier, wo es aus dem Boden brodelt und zischt, wird die Erde lebendig. Nachmittags bietet sich nach dem frühen Start in den Tag ein ruhigeres Programm an: Das verschlafen wirkende San Pedro de Atacama strahlt mit seinen Lehmhäusern eine entspannte Atmosphäre aus, die zum Bummeln durch die kleinen Geschäfte einlädt.

Im nahe gelegenen „Valle de la Luna“ sind die Landschaftsformationen ganz besonders bizarr. Rote Felsen wechseln sich mit schneeweißen Salzablagerungen ab. So muss es sich wohl anfühlen, auf dem Mond zu sein. Im Licht der untergehenden Sonne erstrahlt alles in einem brennenden Rot, welches von Violett- und Blautönen abgelöst wird, bevor schließlich die Dunkelheit hereinbricht. Mit der Nacht wird es aber erst richtig spektakulär: Abermillionen Sterne funkeln zum Greifen nah am Himmel und die Milchstraße leuchtet hell durch die klare und trockene Höhenluft. Auf einmal fühlt man sich winzig klein auf dieser wunderschönen Welt!

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