Möglichst schnell musste ich von der Great Ocean Road nach Phillip Island gelangen, da der einzig vorgebuchte Campingplatz meiner Reise zeitig schloss. Durch Melbourne wollte ich dennoch nicht fahren, also nahm ich die Fähre von Queenscliff nach Sorrento. Ein voller Tag blieb mir auf Phillip Island, bevor ich den Camper in Melbourne abgeben musste. Um auf jeden Fall die Hauptattraktionen zu sehen, hatte ich den 4 Park Pass Plus des Phillip Island Nature Parks vorab gebucht. Das Koala Conservation Centre lag gegenüber dem Campingplatz und somit war dies mein erster Stopp. Zahlreiche Koalas bekam ich zu Gesicht, sogar sehr nah, weil Sie das Geländer dem Baum vorzogen. Den weiteren Vormittag verbrachte ich damit um die Insel zu fahren und an Lookouts und in Cowes Halt zu machen. Wieder hatte ich Pech, denn es sollen an dem Tag Wale gesichtet worden sein, ich sah jedoch keine. Den Nachmittag verbrachte ich in der Antarctic Journey und nahm dann die „Alternative route to Penguin Parade“. Die Straße war unbefestigt und somit hätte ich Sie eigentlich nicht fahren dürfen. Da man auf der schmalen Straße entlang der Küste eh nur langsam fahren konnte, stellte dies aber kein größeres Problem dar. Diese Empfehlung aus dem Koala Conservation Centre war wirklich super. Die Fahrt lohnte sich nicht nur aufgrund der Aussicht auf den Ozean, sondern auch aufgrund der vielen Wallabys, die sich hier zeigten. Am Ende des Weges erhascht man einen kurzen Blick auf die Tribünen der Pinguin Parade und ist dann schon fast am Parkplatz. Wie ich feststellen musste, ist die Pinguin Parade ganzjährig sehr gut besucht. Ich war froh über mein Plus Ticket, da ich somit zumindest auf einer kleineren Tribüne Platz nehmen konnte. Ich hatte Glück und konnte direkt am Weg Platz nehmen. Lediglich Glas trennte mich von den Pinguinen, die den Weg zu ihren Nestern suchten. Allerdings war es mir von meinem Platz aus nicht möglich zu sehen, wie sie an den Strand surften, denn aufstehen durfte man nicht. Um die Pinguine nicht zu stören, wird man gebeten still sitzen zu bleiben und auch keine Fotos zu machen. Dafür kann man im Nachhinein online Bilder von diesem Tag erhalten. Mein Fazit: Trotz der vielen Menschen einen Besuch wert. Die kleinen Racker sind einfach so drollig. Bevor es am nächsten Tag nach Melbourne ging, machte ich noch eine kleine Wanderung im Phillip Island Nature Park und besuchte Churchill Island. Die Vorführungen wie Schafescheren oder Hütehunde fanden erst am Nachmittag statt, einen guten Einblick in den einstigen Sommersitz eines Bürgermeisters von Melbourne erhielt ich dennoch. Allein die Fahrt dorthin war ein kleines Abenteuer über die schmale Straße und eine einspurige Brücke.